Akupunktur bedeutet primär das Einstechen von Nadeln in genau definierte Punkte zu therapeutischen
Zwecken.
Unter den Oberbegriff Akupunktur werden jedoch auch andere Reizmethoden als die alleinige Nadelung eingereiht. Die klassischen Akupunkturpunkte liegen auf linearen Leitlinien, den "Meridianen".
Diese Heilmethode wirkt vor allem bei gestörten, aber nicht bei zerstörten Strukturen. Weil sich innere Erkrankungen an die Körperoberfläche projizieren und dort am Akupunkturpunkt offenbar
werden, können Akupunkturpunkte auch als diagnostisches Hilfsmittel eingesetzt werden. Akupunktur ist eine wertvolle Ergänzung, jedoch kein Ersatz für die schulmedizinische Diagnostik. Anderseits
kann man über die Reizsetzung am Akupunkturpunkt das innere Organ beeinflussen. Ziel dabei ist, den Körper in ein dynamisches Gleichgewicht zu bringen. Die Chinesen sprechen von der Balance
zwischen Yin und Yang.
Yin und Yang sind die beiden einander komplementären Aspekte aller Lebensbereiche und Vorgänge. Sie symbolisieren Energie und Materie, wobei das eine ohne das andere undenkbar wäre. Die Rolle von
Yin ist dabei die materielle Basis, die Rolle von Yang die Funktion. Gleichzeitig stellen sie auch ein Paar von Gegensätzen dar, wie Licht und Schatten, Tag und Nacht oder Mann und Frau - zwei
Aspekte, die einander einerseits bedingen, anderseits ausschließen und deren Zusammenwirken den Lauf der Welt in Gang hällt.
Akupunktur ist in Österreich seit 1986 vom obersten Sanitätsrat als Heilmethode offiziell anerkannt.
Nervös-reflektorisch: Impulse, die man bei einer Akupunkturbehandlung setzt, wirken auf verschiedenen Ebenen des
Zentralnerven-systems und bewirken eine veränderte Schmerz-verarbeitung bzw. Schmerzwahrnehmung.
Hormonell: Man konnte nachweisen, dass vermehrt Substanzen freigesetzt werden, die schmerzlindernd, psychisch regulierend, aber auch
abwehrsteigernd wirken (z.B. Endorphin, ACTH etc.).
Durchblutungsfördernd
Effekte auf die Muskulatur: Die Akupunktur bewirkt eine Entspannung der Muskulatur, und zwar nicht nur am Ort des Nadelstiches, sondern auch
weit entfernt davon im "Zielgebiet" des Punkte.
Immunmodulierend: Die körpereigene Abwehrkraft wird verbessert und gestärkt.
• Schmerztherapie
• Chronische Nebehöhlenentzündungen
• Migraine
• Nervenschmerzen
• Raucherentwöhnung
• Stress